ÜBERSICHT DER ENTHALTENEN
ROLANDE
Die Ablage der Rolande in einer Datenbank ergibt
neue Möglichkeiten für die Forschung. Es ist nicht nur
möglich, sich detaillierte Informationen
zu den einzelnen Rolanden abzurufen, man kann auch anhand eines
Kriterienkataloges eigene Forschungen betreiben.
Mit nebenstehender Kategorieauswahl können unterschiedliche
Attribute oder Zeitfenster eingestellt werden und damit eine Auswahl
aus den 252 auf dieser CD kategorisierten Rolanden treffen. Diese
lassen sich in Form einer Liste anzeigen, aber auch auf einer
Karte, mit der man die Verteilung der jeweils eingestellten Rolandfiguren
weltweit analysieren kann. Es gibt vier Hauptkategorien:
Erhaltene Rolande sind diejenigen Plastiken,
die zum überwiegenden Teil aus dem 14. bis 17. Jahrhundert stammen
und urkundlich als „Rolande“ bezeichnet sind.
Untergegangene Rolande sind diejenigen
Figuren, die urkundlich oder literarisch bezeugt, aber heute nicht
mehr vorhanden sind.
Zu den erhaltenen vermeintlichen Rolanden
zählen vor allem die Brunnenfiguren des süddeutschen Raums, ein
Teil der Prangerfiguren in Niederösterreich sowie alle ritterlichen
Figuren, die den Namen „Roland“ durch eifrige Heimatforscher oder
den Volksmund beigelegt bekamen. Die Frage, ob sie wirklich „Rolande“
sind oder nicht, wird in dieser Bestandsaufnahme nicht endgültig
entschieden.
Untergegangene vermeintliche Rolande sind
diejenigen Figuren, die in der Literatur als solche bezeichnet
worden, aber wahrscheinlich keine waren.